Wasserkocher sollten eigentlich nicht in der Lage sein, einen Brand im Haushalt auszulösen, denn schließlich sind sie ja voller Wasser… Oder?
Leider kommt es aber immer wieder vor, dass ein Wasserkocher in Brand gerät. Besonders oft handelt es sich dabei um die besonders günstigen Modelle, wie sie in Drogerieketten und Discountern im Regal stehen.
Häufen sich die brennenden Wasserkocher, dann kommt es sogar wie in der Automobilindustrie zu Rückrufaktionen. Beispielsweise veröffentlichte die Stiftung Warentest in der Vergangenheit immer wieder solche Rückrufe. Ein Beispiel von Rossmann kann bei diesem Link finden: https://www.test.de/Durchgeglueht-Wasserkocher-1653071-0/
Wie kann ein Wasserkocher Feuer fangen?
Das Wasser wird in der Regel nicht durch in der Kanne befindliche Spiralen beheizt, sondern durch Spiralen, die sich außerhalb der Kanne im Standfuß oder Geräteblock befinden. Bei mangelhafter Verarbeitung oder Fehlern in der Heizspirale kann es dazu kommen, dass der Wasserkocher Feuer fängt. Da die Kanne üblicherweise gut isoliert ist, kann kein Wasser aus dieser austreten und den Brand löschen.
Eine weitere Fehlerquelle und somit eine Ursache für Feuer kann eine mangelnde elektrische Sicherheitsvorkehrung sein. So schalten sich moderne Geräte automatisch nach Erreichen der gewünschten Wassertemperatur ab. Sollte diese innerhalb einer bestimmten Zeitspanne nicht erreicht sein, gehen diese Geräte auch oft von einem Fehler aus und schalten sich komplett ab. Durch diesen Mechanismus kann es zu keiner Überhitzung der Heizspiralen kommen. Somit ist das Risiko fast null, dass Kunststoffelemente oder andere brennbare Teile in der Nähe des Wasserkochers zu brennen beginnen.
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